Geschichte des Marktes Painten
Der Name unseres Ortes ist im 12. Jahrhundert in den Literalien des Klosters Prüfening als "Piwente" und "Piunten" bezeugt. Im Jahre 1293 erscheint Painten zusammen mit Hemau und dem Tangrintel im Einigungsbrief Graf Gebhards von Hirschberg mit Herzog Ludwig II. von Bayern.
Im späten 14. und 15. Jahrhundert erlebte Painten einen ersten Aufschwung, der noch vor 1500 zur Erlangung der Marktfreiheit führte.
Im Zuge der Einführung der lutherischen Reformation durch Pfalzgraf Ottheinrich ab 1542 wurde Painten selbständige Pfarrei und blieb es nach der um 1618 erfolgten katholischen Gegenreformation.
Spätestens im 15.Jahrhundert wurde Painten zum bedeutendsten Ort auf dem Tangrintel nach der Stadt Hemau. Eine der Ursachen war sicher eine bedeutende durch den Ort führende Salzstraße. Painten war zudem seit 1505 Grenz- und Mautstation zwischen Bayern und dem neu gegründeten Fürstentum Pfalz-Neuburg, dem Painten von 1505 bis zu dessen endgültiger Auflösung im Jahre 1808 angehörte.
Ein weiterer Grund für den Ausbau des Ortes in der damaligen Zeit lag gewiss auch in der wirtschaftlichen Bedeutung des Paintner Forsts. Dieser versorgte u.a. die Eisenhämmer an Laber und Altmühl mit Holz und Holzkohle. Painten war nachweislich ab 1515 für ca. 300 Jahre Sitz eines Forstmeisteramtes. Zudem weisen noch heute Spuren darauf hin, dass im Paintner Forst eine intensive Schürfung und Verhüttung von Eisenerz noch bis in das 17. Jhdt. herauf stattfand.
Im Jahre 1630 ist in Painten erstmals eine Glashütte belegt. Die Glasherstellung, die später in das nahe Rothenbügl verlegt wurde, reicht bis in das frühe 20. Jahrhundert herauf. Im Schmalkaldischen Krieg (1546/7) wurden Painten so nachhaltige Zerstörungen zugefügt, dass diese zur vorübergehenden Preisgabe der Marktrechte führten. Letztere wurden im Jahre 1576 durch Pfalzgraf Philipp Ludwig erneuert und erweitert.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) hat auch Painten schweren Schaden genommen. 40 von damals 81 Anwesen wurden niedergebrannt und erst nach Jahrzehnten wieder aufgebaut. Die Bevölkerung wurde auf etwa die Hälfte dezimiert. Die heute zur Marktgemeinde gehörende ehemalige Hofmark Maierhofen ereilte ein ähnliches Schicksal.
Wie viele andere Orte in unserer Gegend erholte sich auch Painten nur sehr langsam von den verheerenden Auswirkungen des Dreissigjährigen Kriegs. Erst etwa 200 Jahre danach erreichte Painten wieder die Bevölkerungszahl, die es vor dem Krieg gehabt hatte.
Durch eine Feuersbrunst wurde Painten am 14. Mai 1899 vermutlich der größte Schaden nach dem Dreissigjährigen Krieg zugefügt. Neben der Pfarrkirche fielen dem Feuer 25 Wohnhäuser und 40 Nebengebäude zum Opfer. Ein halb verkohltes Kreuz in der Pfarrkirche St. Georg zeugt noch heute von jenem denkwürdigen Sonntag.
Entwicklungen im 20. Jahrhundert:
1907/08 | Bau der Wasserleitung. |
1922/23 | Anschluss an die elektrische Stromversorgung. |
1945/46 | Aufnahme von ca. 200 Heimatvertriebenen aus Schlesien u. d. Sudetenland. |
1946 | Die Gemeinde Rothenbügl wird nach Painten eingegliedert. |
1972 | Painten kommt zum Landkreis Kelheim und damit zu Niederbayern. Die Gemeinde Neulohe (mit Maierhofen) wird eingegliedert, ebenso die Orte Berg, Mantlach und Netzstall. |
1978 | Painten wird zwangsweise in eine VG mit Ihrlerstein/Essing eingegliedert. |
1980 | Zum 1.1.1980 erlangt die Marktgemeinde ihre volle Selbständigkeit zurück. |
1995/96 | Bau eines neuen Rathauses am Marktplatz. |
2016-2018 | Marktplatzsanierung im Rahmen der Städtebauförderung |
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